Genf
In Genf wurde 1988 die erste AOC der Schweiz eingeführt...
Weingebiete im Kanton Genf
Genf ist nicht nur der drittgrösste Weinbaukanton, sondern dank Sortenvielfalt (von Aligoté bis Viognier) auch einer der interessantesten der Schweiz. In Genf wurde 1988 die erste AOC der Schweiz eingeführt (Appellation d'Origine Contrôlée = kontrollierte Herkunftsbezeichnung). Die Reben erstrecken sich über 23% der Gesamtfläche (etwas über 1400 ha), damit hat das Genfer Terroir die höchste Weinbaudichte des ganzen Landes.
Le Mandement
Das Mandement erstreckt sich am rechten Seeufer und rechts der Rhône und macht fast zwei Drittel (864 ha) der gesamten Anbaufläche aus. Im Herzen des Mandements liegt mit 448 ha die Weinbaugemeinde Satigny, die grösste Weinbaugemeinde der Schweiz. Westlich von Satigny liegt Peissy, hier befindet sich die Domaine Grand’ Cour von Jean-Pierre Pellegrin.
Entre Arve et Rhône
Damit ist das ganze Kantonsgebiet südlich der beiden Flüsse Arve und Rhône gemeint. Die Region wird von der Silhouette des Genfer Hausberges Mont Salève im Hintergrund beherrscht. Ein Gebiet, das die Charakterzüge der Weinbaugebiete Mandement und Entre Arve et Lac trägt. Einerseits gibt es hier eine ganze Anzahl kleiner Rebberge inmitten grosser landwirtschaftlicher Domänen, anderseits aber auch grosse, der Sonne zugeneigte und vor der Bise geschützte Rebberge. Diese Region gilt als besonders fruchtbar und ergiebig.
Entre Arve et Lac
Das grosse Dreieck, das sich im Osten öffnet und von Genf bis Hermance vom See begrenzt wird, ist die Region «zwischen Arve und See». Hier hat die Landschaft ein ganz anderes Gesicht. Wenn man von den Reben absieht, die sich die Hügel von Carre d'Aval und d'Amont bis nach Choulex entlangziehen, gibt es nur wenig grosse Rebflächen. Zwischen Arve und See ist das Land der Mischkulturen. In bunter Mischung wechseln sich kleine Rebhügel mit Getreidefeldern, Mais und Gemüsekulturen ab. In diesem historisch interessanten Gebiet befinden sich die restlichen 283 Hektaren.