Château Jean Faure
Jahr für Jahr ein Genuss-Garant.
Das 18 ha grosse Château Jean Faure mit nur 40’000 Flaschen Gesamtproduktion grenzt exakt an die Weinberge der berühmten Châteaux Cheval Blanc und La Dominique. Zum Teil gehen die Weinberge der drei Güter sogar ineinander über.
Das Terroir und die Bestockung sind fast identisch Alle drei Weingüter auf exakt gleichem Terroir. Kies- und Lehmböden mit etwas Sand und sehr guter Wasserversorgung. Diese Weinberge leiden nicht so stark unter den trockenen Hitzejahren seit 2015. Jean Faure wurde in den letzten 10 Jahren auf Dichtpflanzung umgestellt. Mit der Dichtpflanzung geht der Ertrag auf unter 500g Trauben pro Stock zurück.
Die vorhandenen Reben sind uralt, teilweise über 80 Jahre. Olivier Decelle hat das völlig runtergekommene Weingut 2004 kaufen können wegen bestehender Erbstreitigkeiten. Das Weingut gehörte früher Madame Loubat, der vor dem Verkauf an Moueix auch das Château Pétrus gehörte.
Château Jean Faure hat in den letzten Jahren noch mal die Önologie und Weinbergsberatung umgestellt, von Stéphane Derenoncourt als Berater auf Hubert de Boüard, genialer Besitzer und Weinmacher von Château Angélus und inzwischen zusammen mit Derenoncourt der angesagteste Berater auf dem rechten Ufer. Jetzt auf Daniel Duclos, ein besserer Biodynamiker. Die Umstellung Richtung Biodynamik wurde mit dem Jahrgang 2017 abgeschlossen. Traktoren wurden überwiegend abgeschafft, die Weinberge werden mit Pferden bearbeitet. Diese komplette Natürlichkeit, diese burgundische und Loire-Art und die Hinwendung zur Frische auch schon während der Wachstumsphase sind das, was sich im Keller fortsetzt. Die Fermentation der Weine von Jean Faure findet dann dementsprechend auch im rohen Zement oder im Holz statt. Ohne Temperaturkontrolle, aber auch ohne Kaltmazeration davor. Hier sind wir komplett zurück zur Ursprünglichkeit. Der Ausbau der Weine wurde auch umgestellt. Auch hier sind wir im »state of the art« des Burgunds oder auch der deutschen Pinot-Erzeuger. Ein Teil wird im neuen Barrique ausgebaut, aber die Hälfte in Stockinger-Fudern von 1500 Liter und auch in gebrauchtem Holz. Insgesamt wird der Einfluss des neuen Holzes speziell in aromatischer Form fast komplett heruntergefahren.