Rotwein des Jahres 2025: «Ilumina Reserva» von Fitapreta.

António Maçanita: Diesen Namen müssen Sie sich merken. Denn der raketenhafte Aufstieg dieses nicht zu bändigenden Winzer-Visionärs hat bereits ungeahnte Dimensionen erreicht.

Maçanita ist ein Wilder und Getriebener, ein Entdecker und Macher. Er hat nicht nur ein goldiges Näschen für das Machbare, sondern sprengt auf der Suche nach immer neuer Perfektion stets bisherige Grenzen; sie existieren für ihn schlicht nicht, ber vorallem interessieren sie ihn nicht. «Unmöglich»? Dieser Begriff existiert im Maçanita-Vokabular nicht.

Seine Lehr- und Wanderjahre verbrachte er auf den besten Wineries im Napa Valley und den besten Châteaux in Bordeaux (z.B. Lynch-Bages). Dann gründete er in seiner portugiesischen Heimatregion Alentejo das Weingut «Fitapreta» und kelterte mit autochthonen Rebsorten von den besten Terroirs eigenständige Weine mit messerscharfem Herkunftscharakter. Die weltweit renommiertesten Weinkritiker wie Robert Parker und James Suckling adeln seine Gewächse regelmässig mit Höchstnoten.

Bei unserem letzten Besuch im Alentejo stellte uns António seine neue Cuvée vor. Wir waren auf Anhieb begeistert und wussten sofort: Diesen grandiosen Ilumina Reserva wollen wir Ihnen unbedingt exklusiv als «Rotwein des Jahres 2025» anbieten! Dass es uns gelungen ist, den begnadeten Winzer-Visionär António Maçanita von unserer Idee zu überzeugen, freut uns mit einer kleinen Prise Stolz riesig!

Gerstl: Was ist das Besondere am «Ilumina» und was bedeutet der Name?

António Maçanita: Ilumina ist eine Abkürzung von Iluminista, das heisst «Erleuchtung». Dieser Wein ist eine neuartige Cuvée aus der Gegenwart (Tempranillo & Alicante Bouschet) und der Vergangenheit (autochthone Sorten Touriga Nacional & Trincadeira). Er vereint sowohl Reichtum und Struktur als auch Finesse und Eleganz.

Welche Bedeutung haben diese Rebsorten für Sie?

Tempranillo ist seit 40 Jahren die dominierende Rebsorte im Alentejo. Touriga Nacional, Alicante Bouschet und Trincadeira sind traditionelle Rebsorten, die dem «Ilumina» Persönlichkeit, Eleganz und Finesse verleihen. Der Gedanke dahinter: Manchmal muss man zurück zu den Wurzeln, um Neues zu erschaffen.

Was ist an der Region Alentejo und ihrem Terroir besonders?

Das Terroir definiert sich nicht durch das, was im Überfluss vorhanden ist, sondern durch das, was fehlt. Im Alentejo haben die Reben ein hartes Leben mit extrem hohen Temperaturen und sehr wenig Wasser. Alle unsere Weinberge werden trocken bewirtschaftet und dort gepflanzt, wo Grundwasser vorhanden ist. Das zwingt die Wurzeln, in die Tiefe zu wachsen, so dass die Reben ohne zusätzliches Wasser überleben können.

Welche Bedeutung haben Ihre anderen Projekte in den Regionen Azoren, Douro und Madeira für Sie? Vielfalt und Qualität der portugiesischen Weine sind ja überall erstaunlich.

In Portugal gibt es ein immenses Potenzial zu entdecken. Von den Weinen der Vulkaninseln Azoren über jene der kalksteingeprägten Region Madeira und dem schieferhaltigen, kargen Douro bis hin zum vielseitigen Alentejo. Es ist eine Welt voller erstaunlicher Weine. Wenn ich doch nur ein Leben mehr hätte, um möglichst alles entdecken zu können...